HöGy - unterwegs

Die Spanier sind da! – Besuch aus der Region Murcia

Groß war die Vorfreude, nun konnten unsere Teilnehmer am Spanien-Austausch ihre Austauschpartner auch endlich persönlich begrüßen und der Austausch kann endlich losgehen. Seit dem Abend des 04.06. läuft der einwöchige Besuch der 7-köpfigen Spaniergruppe vom IES Luis Manzanares aus Torre Pacheco (Region Murcia). Begleitet werden sie durch zwei spanische Lehrerinnen. Freudig wurde die Gruppe ganz offiziell am Dienstagmittag von unserer Schulleiterin Mirja Kölzow begrüßt und konnte sich danach einen ersten Eindruck vom Schulgelände machen.
In den kommenden Tagen sind neben der gemeinsamen Teilnahme am deutsch- spanisch- und englischsprachigen Unterricht diverse Exkursionen in die erweiterte Region geplant. So stehen eine gemeinsame Besichtigung der Stadt Heidelberg (inkl. Stadtführung), der Besuch der Experimenta in Heilbronn und des Baumwipfelpfades in Bad Wildbad sowie eine Mercedes-Benz Werksführung in Sindelfingen auf dem Programm. Darüber hinaus bleibt jedoch hoffentlich auch noch genügend Zeit für persönliche Gespräche, gemeinsames Lachen und lockeren Austausch abseits „schulischer Verpflichtungen“.

Bis Dienstag, 11.06. sind die Spanier noch bei uns und wir freuen uns sehr auf die noch verbleibenden gemeinsamen Tage und damit verbundenen Erlebnisse. Ein Rückbesuch der deutschen PartnerschülerInnen in Spanien ist dann für den September geplant. Die Vorfreude ist riesig!

 

M. Möller

 

[Am Austausch nehmen teil: Teresa Rinne, Patricia Keller, Maya Rauhut, Simon Scharrer, Mia Pavlovic, Johanna Rumpel, Julia Toberer]

 

 

 


Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau

Am 10. April 2024 besuchten die 9. Klassen des Hölderlin-Gymnasiums zusammen mit Herrn Gerig, Herrn Freund, Herrn Wasser und Frau Müller anlässlich des Unterrichtsthemas der NS-Zeit die KZ-Gedenkstätte Dachau bei München.

Nach einer dreieinhalbstündigen Busfahrt kamen wir gegen elf Uhr in Dachau an und wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, in welchen wir mit jeweils einem Guide etwa zwei Stunden lang das Gelände besichtigten, einiges über die damalige Zeit erfuhren und auch Geschichten über verschiedene Häftlinge hörten. Wir liefen über den riesigen Appellplatz, besichtigten die Ausstellung im großen Wirtschaftsgebäude sowie den einschüchternden „Bunker“, in dem Häftlinge damals stunden- bis tagelang eingesperrt wurden. Und auch die nachgebauten Baracken, in denen uns von den schrecklichen Lebensumständen der Inhaftierten und den strikten Regeln, die sie zu befolgen hatten, erzählt wurde, besuchten wir. Zu guter Letzt wurden wir zum „Bunker X“ genannten Krematorium geführt, in welchem wir nicht nur die großen Verbrennungsöfen, sondern auch die Gaskammer betrachten konnten, welche bei uns zweifelsfrei den größten Eindruck hinterlassen hat. Auch wenn das Konzentrationslager in Dachau eigentlich nicht als Vernichtungs-, sondern als Arbeitslager vor allem für politische Häftlinge diente, starben hier von 1933 bis 1945 etwa 41.500 Inhaftierte unter schrecklichen Umständen.

Nach der Führung hatten wir dann noch eine Stunde Zeit, uns in Kleingruppen auf dem Gelände zu bewegen, welche wir nutzten, um uns noch einmal selbst vieles anzuschauen, etwas zu essen oder über die Erlebnisse und Eindrücke des Tages zu sprechen.

Dadurch, dass wir an diesem Ort die Geschehnisse der Vergangenheit mit unseren eigenen Augen sahen, konnten wir uns das Thema noch einmal ganz anders als zuvor im Unterricht bewusst machen und können sehr viele Erinnerungen und Eindrücke von diesem besonderen Tag mitnehmen.

Jamila Gerhäuser, Kl. 9a


Ausflug der 8. Klassen zum Technomuseum Mannheim

Exkursion ins Technoseum: Industrialisierung trifft auf einen Haufen Achtklässler

Um unser Wissen über das zuvor in Geschichte behandelte Thema „Industrialisierung“ zu vertiefen, sind wir, also alle 8. Klassen, am 21. März 2024 mit Frau Buchholz, Frau Frank, Frau Niethammer, Frau Täschner, Herrn Ernst, Herrn Möller, Herrn Stepan und Herrn Wasser nach Mannheim ins Technoseum gefahren. Wir sind mit zwei riesengroßen Reisebusen (zwei Klassen pro Bus) etwa 1,5 Stunden hingefahren. Als wir dort waren, wurden Uhrzeiten für die gemeinsamen Aktivitäten (Mittagspause, Führung durchs Museum, …) festgelegt und bis dahin durften wir uns in Kleingruppen frei im Gebäude bewegen. Aber es wäre ja kein richtiger Schulausflug, wenn nicht irgendwie nachgeprüft worden wäre, ob wir auch aufpassen … also wurden uns am Eingang erst mal drei Arbeitsblätter zu den verschiedenen Themenbereichen (und beidseitig beschrieben waren sie auch noch!) in die Hand gedrückt (aber wir würden uns natürlich niiiiie darüber beschweren, schließlich war der Rest von dem Museum ziemlich cool!).

Im Technoseum konnten wir auf vier Etagen an den interaktiven Stationen arbeiten und die verschiedenen Bereiche erkunden. Wir haben uns zum Beispiel mit der Sehkraft und dem Brechen von Licht beschäftig. Auf der Etage rund um die Physik haben wir Stromkreise gebaut, mit Magnetismus experimentiert, und was für viele das Coolste war: Wir haben uns gegenseitig Stromschläge verpasst … Hierbei ist wahrscheinlich auch aus rechtlichen Gründen wichtig zu sagen, dass dieser Versuch unter Aufsicht vom Personal und mit einer ungefährlichen Menge Strom durchgeführt wurde. Das hat funktioniert, indem wir an eine Kugel gefasst haben, aus der kleine Blitze kamen, und dann unsere Ellenbogen aneinandergehalten haben – wenn man genau hingeschaut hat, konnte man sogar zwischen den Ellenbogen kleine Blitze sehen.

Nach einer kurzen Mittagspause mit anschließender Draisinenfahrt, bei der sogar einige Lehrer mitgemacht haben (normalerweise kann man mit einer alten Dampflok fahren, aber bei der war irgendwas kaputt, also mussten wir uns selber anstrengen), gab es für uns noch eine Führung von einer sehr netten Frau. Dabei wurde uns noch einmal verdeutlicht, unter welch furchtbaren Umständen die Arbeiter zur Zeit der Industrialisierung lebten und wie sich die Arbeitsweisen und Bedingungen bis heute verändert bzw. in den meisten Ländern verbessert haben (leider immer noch nicht in allen). Wir haben aber auch die guten Seiten der Industrialisierung kennen gelernt und gesehen, wie zum Beispiel der Grundstein für die heutigen Sozialversicherung gelegt wurde. Außerdem wurde uns unter anderem auch noch der Vorläufer des Fahrrads gezeigt, damals noch Laufmaschine genannt (es war eigentlich ein Laufrad mit einem fancy Namen), und wir durften alle ein bisschen damit fahren – sah zwar nicht gerade elegant aus, was wir da gemacht haben, aber zum Glück kannte uns da ja niemand ...

Am Ende durften wir uns noch einmal frei im Technoseum bewegen, wobei viele noch kurz im modernen Technikbereich vorbeigeschaut haben, da dieser nicht auf den Arbeitsblättern vertreten war und besonders für die drei NWT-Klassen spannend war. Dort gab es zum Beispiel einen großen Raum mit einer Turbine auf dem Boden, die verschieden starke Windstürme simuliert hat (natürlich auch wieder unter Aufsicht und wir durften nicht auf die höchste Stufe stellen, was wahrscheinlich auch besser war). Zum Schluss haben wir dann fast den Bus zurück verpasst, weil wir von der Windmaschine so fasziniert waren, dass wir vergessen haben, wie spät es ist. Nachdem wir uns dann ein bisschen beeilt hatten, haben wir es doch noch ohne Verzug zum Bus geschafft und sind wieder zurückgefahren. Auch wenn wir leider nicht genug Zeit hatten, um alle Stationen dort zu benutzen (wir hätten ja schlecht bis nachts bleiben können), war es ein sehr interessanter Ausflug und ein überraschend cooles Museum!

Leni Zimmermann, Kl. 8d


Besuch aus Dänemark am Högy

 

Nachdem sich die Ankunft unserer dänischen Austauschschüler durch den Bahnstreik um zwei Tage verschoben hatte, konnten wir die Dänen und ihre beiden britischen Lehrkräfte schließlich am 9. März am Bahnhof in Lauffen willkommen heißen.

Viele Austauschpartner hatten seit unserem Besuch an der International School Ikast-Brande im September letzten Jahres den Kontakt aufrechterhalten und so war die Wiedersehensfreude groß. Unsere Austauschpartner fühlten sich in ihren Gastfamilien sehr wohl und begleiteten unsere Schüler beim Unterricht am Högy, wobei sie auch die unterschiedlichen Ansätze des deutschen bzw. dänischen Schulsystems erlebten.

Auf unserem Ausflug nach Heidelberg schlüpften die Schüler in die Rollen historischer Figuren, um den Mord an dem Leibwächter Rufus im Jahre 1758 aufzuklären. Die notwendigen Übersetzungen vom Deutschen ins Englische klappten toll, so dass zum Schluss die Schüler den Täter gemeinsam überführen konnten. In Stuttgart gab es dann Gelegenheit zum Shoppen und einen tollen Ausblick vom Fernsehturm zu genießen.

Es war sehr schön zu erleben, wie die Schüler miteinander kommunizierten und es beim einen oder anderen bereits Pläne gibt, sich im Sommer wieder mit dem Austauschpartner zu treffen. Unsere Schüler sprachen dabei jede Menge Englisch und lernten sogar ein bisschen Dänisch. Und auch wenn wir durch die verspätete Ankunft nicht alle Programmpunkte durchführen konnten, festigten sich die deutsch-dänischen Freundschaften und wir waren uns alle einig: Der Austausch war für beide Seiten eine tolle Erfahrung!

Charlotte Reed


Die Malaga Fahrt der zehnten Klasse

Wie in jedem Jahr fand für die Spanisch-Schüler der Stufe 10 auch in diesem Frühjahr die 5-tägige Exkursion nach Málaga, Spanien statt. In diesem Jahr konnten wir die Zeit vom 25. Februar bis zum 01. März 2024 genießen. Voller Vorfreude erwarteten uns unsere Gastfamilien am „Plaza de Toros“, dem Treffpunkt der Stadt, nach dem circa zweistündigen Flug. Wir ließen den Abend ausklingen und lernten uns noch ein wenig kennen. 

 

Der erste vollständige Tag in der Hauptstadt der Provinz Andalusiens begann mit der faszinierenden Kathedrale der Stadt. Wir bewunderten ihre prächtige Architektur und schlenderten durch die malerischen Gassen von Málaga.

An diesem Nachmittag trafen wir uns das erste Mal in der örtlichen Sprachschule, um mit dem Spanisch-Unterricht, welcher uns die folgenden Tage begleiten sollte, zu beginnen

 

Der nächste Tag sollte genauso spannend weitergehen. Mit einigen uns zugeteilten Aufgaben, um das Sprechen der Sprache üben zu können, besuchten wir die lebendige Markthalle, die uns mit ihren vielfältigen Angeboten begeisterte.

Auch an diesem Tag stand der Unterricht in der Sprachschule an. Jedoch nicht nur um unser Spanisch aufzubessern, sondern vor allem um einen mitreißenden Flamenco-Kurs zu erleben, der eine Menge Spaß mit sich brachte. 

Der Dienstag endete mit einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen in einem traditionellen Restaurant, in welchem wir die spanische Küche genießen konnten.

 

Da Málaga die Geburtsstadt des bekannten Künstlers Pablo Picasso ist, tauchten wir am dritten Tag unserer Reise tiefer in die Kunstwelt ein und besuchten das Picasso-Museum, in welchem wichtige Werke und Ideen des Malers zu bestaunen waren. Anschließend besuchten wir das sogenannte „Teatro Romano“ und lernten einiges über die Geschichte und Kultur des römischen Theaters kennen, das direkt in Málaga zu finden ist. 

Außerdem bot uns der mit Mühe erklommene höchste Aussichtspunkt der Stadt einen atemberaubenden Ausblick über das bisher Gesehene und das Zentrum. 

Nach einigen freien Stunden freuten wir uns auf den Abend in einer lokalen Karaoke-Bar, wo wir viel Spaß hatten und einige Gesangstalente entdeckt wurden. Damit endete der wohl mit am meisten Kultur gefüllte Tag unserer Reise.

 

Der Donnerstag vor der Heimreise begann mit erneuten Unterrichtsstunden in der Sprachschule. Wir freuten uns auf den geplanten Paella-Workshop, welcher uns die spanische Küche selbst ausprobieren und genießen ließ. Wir genossen also ein letztes Mittagessen unserer selbst gekochten Paella und verbrachten den Rest des Tages innerhalb der Stadt und vor allem am Strand. 

 

Am Tag der Abreise galt es, sich bereits früh von unseren Gastfamilien zu verabschieden, denn die Reise zum Flughafen begann schon um 07:00 Uhr am frühen Morgen. Als wir schließlich in Deutschland landeten, waren wir dankbar für die wertvollen Erinnerungen, die wir mit nach Hause nahmen. Diese Reise wird für uns Schüler der 10a ein besonderer Teil unserer Erinnerung bleiben und hat uns alle in vielerlei Hinsicht bereichert. 

 

Sofia Bonincontro, 10a

 


Unser Austausch mit Frankreich

Der Austausch mit der Lauffener Partnerstadt La Ferté Bernard ist ein fester und äußerst wichtiger Bestandteil im Schuljahreskalender des Hölderlin-Gymnasiums, kommt der deutsch französischen Freundschaft doch vor dem Hintergrund der bewegten gemeinsamen Geschichte sowie der Herausforderungen in einem modernen Europa eine besondere Bedeutung zu. Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 11 haben die Gelegenheit, im Rahmen des Schüleraustausches ihre Partnerstadt und deren Bevölkerung kennen zu lernen und Freundschaften zu knüpfen, welche letztlich die seit 1974 bestehende Städtepartnerschaft ausmachen und lebendig werden lassen.

La Ferté Bernard liegt zwischen Paris und Le Mans und ist mit knapp 9000 Einwohnern etwas kleiner als Lauffen. Dennoch sind alle Schularten direkt vor Ort vorhanden. Unser Austausch findet mit dem Collège (Schülerinnen und Schüler bis ca. 14 Jahre) und dem Lycée (Oberstufe) statt, letzteres bietet den Schülern auch eine Internatsstruktur an.

Weitere Infos zu den beiden Schulen finden Sie unter:

https://clg-georgesdesnos.sarthe.e-lyco.fr/ (Collège) 

https://robert-garnier.paysdelaloire.e-lyco.fr/ (Lycée)

Neben einem Einblick in das Schulsystem und den Unterricht, welcher einen wichtigen Baustein des Austausches bildet, lernen die Schülerinnen und Schüler während gemeinsamer Ausflüge die Umgebung und die Landschaft kennen und erfahren direkt vor Ort einiges über die Geschichte und die Kultur unseres Nachbarlandes. Ziele in den letzten Jahren waren unter anderem Paris, Tours sowie der Mont Saint Michel, welcher den meisten Schülern bereits von Postkarten bekannt ist und somit sowohl für die deutschen als auch für die französischen Schüler ein wahres Highlight darstellt. Das Wochenende gestalten die Familien individuell. Vor allem während dieser intensiven Zeit persönlicher Begegnung mit den Partnern und ihren Familien festigen sich die persönlichen Bande und werden Freundschaften geschlossen und vertieft.

Während des Gegenbesuches wollen wir unseren Gästen ebenfalls einen Einblick in unsere Kultur und Umgebung geben, daher standen in den letzten Jahren unter anderem gemeinsame Besuche im Mercedes Benz Museum, der Stuttgarter Innenstadt, der Wilhelma, dem Ludwigsburger Schloss, Rottenburg und Bietigheim–Bissingen auf dem Programm. Auch hier steht das Wochenende im Zeichen der Gastfamilien, was den Austauschschülern die Möglichkeit gibt, in das Familienleben ihrer Partner einzutauchen, gemeinsame Interessen zu vertiefen und natürlich auch ihre sprachlichen Kenntnisse zu schulen und zu erweitern. Sowohl von den Schülern als auch den Gastgebern wird die Zeit in den Familien immer als bereichernd empfunden.

Für weitere Informationen rund um den Austausch steht Ihnen Frau Täschner (.taeschner@hoegy-lauffen.de) gerne zur Verfügung.


Die Drittortbegegnung mit La Ferté-Bernard nach Luxemburg

In der Woche vom 13.06 - 17.06. fand erstmalig eine Drittortbegegnung zwischen dem HöGy und unserer Partnerschule aus La Ferté Bernard statt. Bei dieser Art des Austausches treffen die Partnerschüler erstmalig in einer gemeinsamen Unterkunft an einem für beide Seiten unbekannten Ort aufeinander und so verbrachten wir vier sehr schöne, abwechslungsreiche und eindrucksvolle Tage in Luxemburg miteinander.

Auf dem Programm standen neben einer Stadtführung und einem Besuch im Stadthistorischen Museum auch eine ausführliche Gruppenarbeit zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema deutsch - französische Beziehungen und die Partnerstadt, eine Atelierarbeit, sportliche Aktivitäten sowie eine Fotochallenge mit Passanten. Ein Höhepunkt der Reise war der Karaokeabend, im Laufe dessen im  Wechsel französische und deutsche Lieder lautstark und emotional zum Besten gegeben wurden, sodass auch die persönliche Komponente während der Reise nicht zu kurz kam und viele neue Freundschaften geschlossen werden konnten.

M. Schmidmeister