Erinnerungsarbeit in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Am 6. Juni machte sich die gesamte Klassenstufe 9 des Högy frühmorgens mit dem Bus auf den Weg zur KZ-Gedenkstätte Dachau. Die Exkursion fand im Rahmen des Geschichtsunterrichts statt und sollte uns die Zeit des Nationalsozialismus und den Umgang mit der Vergangenheit näherbringen.

Nach der Ankunft wurden wir aufgeteilt und in Gruppen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gedenkstätte über das Gelände geführt. Dabei erhielten wir viele Informationen über das Konzentrationslager Dachau, das 1933 als erstes Lager von den Nationalsozialisten errichtet wurde. Es diente als Vorbild für viele weitere Lager und war ein Ort schwerer Verfolgung, Unterdrückung und Gewalt.

Schon der erste Eindruck beim Betreten des Geländes war sehr eindrücklich – besonders das Tor mit der bekannten Aufschrift „Arbeit macht frei“. Dabei erfuhren wir, dass es sich dabei nicht um das originale Tor handelt, sondern um eine Nachbildung, da das ursprüngliche Tor gestohlen worden war und heute im Ausstellungsgebäude aufbewahrt wird.

Im Laufe der Führung besichtigten wir unter anderem die Häftlingsbaracken, den Appellplatz, das Krematorium und auch die Gaskammer. Die sachliche, aber eindringliche Art der Führung vermittelte uns ein deutliches Bild vom Leid der Häftlinge und der grausamen Realität des Lageralltags.

Nach der Führung hatten wir noch Zeit, das Gelände und die Ausstellung auf eigene Faust weiter zu erkunden. Viele von uns nutzten die Gelegenheit, um sich intensiver mit den Biografien einzelner Häftlinge zu beschäftigen oder weitere Bereiche der Gedenkstätte anzuschauen.

Nachmittags traten wir schließlich die Rückfahrt nach Lauffen an. Der Tag in Dachau war eine eindrucksvolle Erfahrung, die uns viele neue Perspektiven eröffnet hat und sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Schülerin aus Kl. 9